Wie gestern schon angekündigt, wollten wir uns heute ein tolles Frühstück gönnen, was wir auch getan haben.
Der Kellner hat uns gesagt, dass die meisten Zutaten auf unserem Tisch hier auf der Insel angebaut werden und meinte, wir sollten und nach dem Frühstück selbst davon überzeugen. Das Essen hat noch besser geschmeckt, als es auf dem Bild aussieht! Wirklich ein echter Traum. Nach dem Frühstück haben Lisa und ich uns zusammen mit dem Skipper und seiner Frau auf den frei nutzbaren Fahrrädern auf, zur Erkundungsfahrt gemacht. Der Kellner (bzw. Betreiber des „Skipperly“) hat uns einfach mal den Generalschlüssel der Insel (alles RFID-gestützt) in die Hand gedrückt und meinte wir sollen ruhig in die Gästehäuser reingehen und vor allem das „Gewächshaus“ nicht auslassen. Also haben wir uns auf den Weg gemacht. Ich habe mal ein paar Eindrücke auf Foto festgehalten:
Die mietbaren Ferienhäuser waren sehr komfortabel und extrem hochwertig ausgestattet. „Urgemütlich“, um es mit einem Wort zu beschreiben (wir haben leider keine Fotos davon gemacht). Aber das absolute, unangefochtene Highlight war wirklich das Gewächshaus oder besser noch der „Gewächspalast“!
Wir reden hier von einem vollautomatischen Gewächshauskomplex (Architekturpreis 2014) mit mehreren Klimazonen. Unter anderem ein Bereich mit tropischem Klima (30 °C und 60 % Luftfeuchtigkeit) in dem ein kleiner Wasserfall war und davor Liegen zum hinlegen. Dort wuchsen Avocados, Granatäpfel, Zitronen, Bananen, Orangen, Papayas, Honigmelonen, … Wirklich der blanke Wahnsinn.
In einem anderen Bereich wuchsen Tomaten in allen Größen und Farben, die geschmacklich unglaublich intensiv waren (der Betreiber hat uns extra gebeten einfach von den Pflanzen zu probieren). Die Tatsache, dass der Komplex sogar zwei eigene, schmiedeeiserne Eingangstore hatte, muss ich auch noch erwähnen.
Nachdem wir das alles gesehen hatten wollten wir vier unbedingt noch länger auf der Insel bleiben und sind zurück zur Crew geradelt, um den Plan mit ihnen abzustimmen. Unsere Idee stieß anfangs auf einigen Gegenwind, weil auf die anderen der Zauber der Insel irgendwie nicht richtig gewirkt hat. Unser Skipper hat sich dann geopfert und mit den drei nicht bleiben wollenden Seglern ein wenig Segeltraining vor der Insel absolviert, so dass seine Frau, Lisa und ich den Tag über bleiben konnten. Wir haben es uns dann bei Kaffee, Wein und Steinofenpizza auf der Terasse des „Skipperly“ gut gehen lassen. Wir hatten traumhaftes Wetter. Starken Wind, blitzeblauer Himmel und Sonne. Ein Traum. Später kam dann ein sehr kräftiger Schauer übers Land gefegt und wir haben uns ins Innere des Gebäudes zurückgezogen, in dem wir gefrühstückt haben. Im oberen Stock hatte man eine super Aussicht über die Küste der Insel und das dahinter liegende Meer. Außerdem standen da große gemütliche Ohrenbackensessel! Kurze Zeit, nachdem wir uns in den bequemen Sesseln hingesetzt haben, sind Lisa und ich eingeschlafen.
Gegen 17.00 Uhr kamen dann die anderen vom Training zurück. Arg durch gefroren und auch sehr nass. Wir haben dann Fleisch und Würstchen gekauft und zusammen mit Kartoffeln auf einer der zahlreichen Feuerstellen (siehe Fotos oben) direkt neben dem Schiff gegrillt. Das Wetter am Abend war wieder sehr schön. Sonne und überwiegend blauer Himmel. Nur die Temperaturen waren mit ca. 15 °C echt kalt für Mitte August. Aber das ist ja schon die ganze Woche so (und wird auch leider wohl so bleiben).
Morgen geht es schon sehr früh weiter, denn wir mussten uns den „freien“ Tag beim Rest der Crew mit einem langen Schlag von über 50 Seemeilen erkaufen, damit wir doch noch wie geplant nach Schweden kommen. Morgen geht es also um 06.00 Uhr aus den Federn, um dann ca. 11 Stunden am Stück nach Klintholm zu segeln. Wir melden uns morgen Abend wieder. Gute Nacht!











11. August 2016 at 13:57
Hallo ihr Lieben, schön zu lesen, dass ihr nach gut überstandener Feuertaufe nun auch einen entspannten Tag auf einer der kleinen Inseln erlebt habt. Ich wünsche euch nun gutes und trockenes Segelwetter, dann werdet ihr wie wir und deine Großeltern (Axel) noch nach Jahren von diesem tollen Segelrevier schwärmen. Ich erwarte gespannt die nächsten Berichte. Liebe Grüße Ma Heidi