Unser Segel-Blog

Erfahrungsberichte unserer Segelleidenschaft

Kategorie: Mit „Jörg Weselmann“ auf der Ostsee (2018)

September 2018: Tag sechs von Sonderburg zurück zur Charterbasis (24 sm)

Heute stand leider die letzte Segeletappe für diesen Törn an: die Rückfahrt vom Yachthafen Sonderburg in die Flensburger Förde zu Niro Petersen, bei dem die Charterbasis von Mola betrieben wird. Entgegen dem normalen Ablauf hatten wir uns heute entschieden zuerst zu segeln und anschließend das Coaching zu machen, da der Wetterbericht nur Wind in der ersten Tageshälfte prophezeit hat. Das restliche Wetter versprach sehr schön zu werden. wenige Wolken, blauer Himmel und 3 bis 4 Windstärken Wind.

Nachdem das Anlegemanöver am gestrigen Abend ausbaufähig war, wollten wir uns heute mehr Mühe geben und dachten ausgiebig über verschiedene Möglichkeiten nach Jörg „Leinenzauber“ (mit Hilfe von Leinen zwischen Yacht und Steg zusammen mit dem Schiffsmotor das Schiff in verschiedene Richtungen zu drehen/ schieben) anzuwenden. Da wir Wind von Backbord hatten, entschieden wir uns Vorleine und Achterleine immer wieder fest zu belegen und dann das Schiff mit rückwärts laufender Maschine aus der Box zu fahren. Das Ergebnis war ein perfektes Ablegemanöver 😉 Unser Skipper wollte gerne noch im Yachthafen von Sonderburg tanken, als wir jedoch sahen, dass bereits ein Schiff an der Tankstelle festgemacht hatte, entschieden wir uns an der Charterbasis zu tanken.

Der folgende Segeltrip wurde zu einem der Schönsten des ganzen Törns. Da die übrigen Crewmitglieder keinen Wert darauf legten sich ans Steuer zu stellen, hatte ich die Gelegenheit den letzten Tag die Jenna zu führen. Lisa ging an die Karte und wies mir die Richtung, um mit möglichst wenig Schlägen (nötige „Umwege“, da man nicht direkt gegen den Wind segeln kann) die Flensburger Förde entlang zu segeln. Als wir schließlich bei Niro Petersen ankamen, mussten wir feststellen, dass die Tankstelle am Wochenende geschlossen hatte. Ein sehr merkwürdiger Umstand, da Charterboote klassischer Weise am Samstag zurückgegeben werden und von den Crews vollgetankt werden müssen… Der Hafenmeister der Charterbasis gab uns aber den Tipp, uns erstmal fest zu machen und Abends in den gegenüberliegenden Hafen zum Tanken zu fahren, da gerade eine lange Schlange von wartenden Charterbooten (laut seiner Erfahrung) an der Tankstellen stehen würden. Also machten wir fest und fingen an die Jenna aufzuräumen.

Kurz vor 20.00 Uhr legten wir dann nochmal ab, um im gegenüberliegenden Hafen zu tanken. Auch hier lag bereits ein Schiff an der Tankstelle und wir entschieden uns im Hafen kreisend zu warten. Als wir an der Reihe waren brauchten wir nur 25 Liter Diesel nachtanken, da wir nur selten den Motor haben laufen lassen. Kurz bevor wir wieder die Leinen loswerfen wollten, sahen wir eine sehr große Wetterfront knapp über uns mit einer ausgeprägten Unwetterwalze. Also machten wir so schnell wir konnten, warfen uns ein letztes Mal in unsere Regenklamotten und Jörg legte den Gashebel unserer Jenna weiter auf den Tisch, als sonst. Schon während der kurzen Überfahrt kamen erste Tropfen und der Böenkragen fegte über uns hinweg. Das folgende Anlegemanöver wurde zwar sportlicher als üblich, aber dank der letzten Woche konnte unsere Crew zeigen, dass sie zu einem Team zusammengewachsen war und alles lief glatt.

Nun stand die Abendverpflegung an und wie üblich, entschieden wir uns am letzten Abend zusammen essen zu gehen. Jörg kannte eine schöne Location in Flensburg, das Grisou. Nachdem wir endlich Parkplätze gefunden hatten, gab es wirklich ein leckeres Abendessen noch aus unserer Bordkasse. Der Abend wurde abgeschlossen mit einer ausgiebigen Feedbackrunde zur letzten Woche mit dem Hauptaugenmerk auf die Idee Coaching auf dem Boot als dauerhaftes Konzept zu übernehmen. Quintessenz war, dass die Idee grundsätzlich immer noch gut ist, allerdings noch ein bisschen Arbeit in die Konzeption und ein paar Änderungen nötig sind.

So, jetzt steht die letzte Nach an Board der Jenna für 2018 an (keine möchte ausschließen, dass wir nochmal wieder kommen, da uns die Yacht super gefallen hat!). Morgen früh klingelt um 07:15 Uhr der Wecker, da das Boot bis 10.00 Uhr komplett leer und besenrein übergeben werden muss.

September 2018: Tag fünf von Kalvoe nach Sonderburg (18 sm)

Bisher hatten wir immer im wechsel einen wunderschönen Segeltag und darauf folgend einen Tag mit grauem Himmel und gelegentlichen Regenschauern. Heute morgen ist wieder einer der zuletzt genannten Tage. Kalvoe zeigte sich aber heute in einem geradezu (für mich) magischem Licht… Wie gestern schon geschrieben besteht Kalvoe aus einem Hafen, der eigentlich eher ein langer Steg ohne Kaimauern ist, am Ende einer Art kleiner Förde, umgeben von Wald und mit einem alten Gutshof oberhalb der Steganlage. Auf dem Innenhof des Gutshofs war ein aufgeschütteter Gutshof, auf dem im Kreis aufgestellte Steinsäulen platziert waren. Es erinnerte grob an eine Miniaturausgabe von Stonehenge. Daneben standen 5 uralte Bäume mit einem Stammumfag von über 2 Metern, wobei alle (!!!) Bäume gespalten und hohl waren, allerdings hatten alle sattgrüne Kronen, die anscheinend durch die noch stehende Rinde versorgt wurden. Das alles zusammen mit dem aufsteigenden morgendlichen Nebel und grauem Himmel sah aus, wie aus einem Fantasyfilm und es fehlte nur noch umherfliegende Feen! In Kalvoe waren Lisa und ich sicher nicht das letzte Mal und aktuell scheint dieser Hafen ein gut erreichbares Ziel für uns auf unserer Shark24 zu sein. Mal sehen, was die nächste Saison bringt.

Das Duschen gestaltete sich heute schwierig. Wir brauchten 5 Kronen Münzen, hatten aber nur 2. Da keine Einkaufsmöglichkeiten am Hafen waren (und das Restaurant im Gutshof Ruhetage hatte) mussten wir andere Crews fragen, ob sie uns Münzen tauschen. Leider hatten alle die gleichen Probleme bzw. hatten keine Münzen übrig. Die Folge war, dass wir uns wie früher mit dem Waschlappen am Becken waschen mussten. Nicht unbedingt schön, aber machbar. Trotzdem wichtig für die nächste Saison: 5 Kronen Münzen sammeln! Anschließend wurde wie immer lecker gefrühstückt und anschließend eine Coaching-Session abgehalten.

Wettertechnisch war für heute starker Wind jenseits der 6 Windstärken mit Boen. Die Realität war jedoch ein mauer Wind von 2 bis 3 Windstärken und besagter Nieselregen. Heute haben Lisa und ich unseren Ruhetag eingelegt 😉 das bedeutet, dass wir zwar immer mal wieder an Deck gegangen sind und nach unseren Mitseglern geschaut haben, aber den Großteil der Fahrt in unserer Bug-Koje gelegen und dem unter uns durchrauschendem Wasser zugehört haben. Dabei haben wir die Dinge diskutiert, die in den nächsten Wochen auf uns zukommen werden und dabei festgestellt, dass es eine Menge sein wird… Trotz der „nur“ 18 sm zog sich das heutige Segeln so sehr, dass wir uns für den Einsatz des Motors entschieden, um die Reise zu beschleunigen. Bevor wir in Sonderburg anlegen konnten, mussten wir wieder durch die Autobrücke in Sonderburg, die immer nur um XX:38 Uhr geöffnet wurde. Als wir ankamen, war es 17:45 Uhr und damit mussten wir fast eine komplette Stunde überbrücken. Normalerweise war der Plan vor der Brücke anzulegen, doch gab es dafür keine freien Plätze mehr, da ein paar sehr große Baustellen die Kaimauern belegten. Also kreisten wir im Becken vor der Brücke und warteten  auf 18:38 Uhr. Dabei zogen wir immer wieder an einer wirklich sehr schönen Aluminium Yacht vorbei, einer Boreal 55. Es wäre schon Wahnsinn, wenn Lisa und ich, wie geplant es schaffen würden, auf so einem Schiff auf große Fahrt zu gehen. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Nachdem wir die Brücke passiert hatten, war der Weg in den Yachthafen von Sonderburg nur noch ein Katzensprung. Der Yachthafen ist gigantisch groß, vergleichbar mit Heiligen Hafen. Trotz der Größe mussten wir weit fahren, bis wir eine Box gefunden hatten, die für unsere Breite von 4,30 m ausreichend groß war. Die Konsequenz war, dass wir einen sehr langen Weg zu den Toiletten hatten. Das folgende Anlegemanöver war zwar ausbaufähig, mittlerweile merkt man aber, dass wir als Crew deutlich besser funktionieren und auch unerwartete Situationen abfedern können. Sonderburg empfing uns mit einem wunderschönen Sonnenuntergang. Ich habe wieder meine GoPro ausgepackt und eine Zeitrafferaufnahme versucht. Zu Hause muss ich mich mal an den Schnitt setzen, die Rohbilder sehen aber vielversprechend aus. Um mal einen Eindruck zu vermitteln, füge ich ein paar Bilder hier an:

   

Morgen geht es zurück zu Niro Petersen, der Charterbasis und damit dem letzten Segeltag entgegen, Hoffen wir, dass das Wetter seiner Regel treu bleibt und uns damit ein super Abschiedstag bevor steht. Bis morgen!

September 2018: Tag vier von Lyoe nach Kalvoe (24 sm)

Heute morgen sind wir früher aufgestanden, um auch schneller auf dem Wasser zu sein. Um 08:00 Uhr sollte zusammen gefrühstückt werden. Die ausbaufähige sanitäre Lage von Lyoe hatten wir ja gestern schon angesprochen. Heute morgen zeigte sich dann der Effekt, wenn ein sehr voller Hafen auf nur 2 Duschen trifft. Pünktlich um 07:40 Uhr musste ich mich in eine lange Schlange wartender Männer einreihen auf der Suche nach einer Dusche. Nach einer gefühlten Ewigkeit (und deutlich nach 08:00 Uhr) war ich dann endlich an der Reihe. Zu allem Unglück hatten wir nur für jedes Crewmitglied ein 10 Kronen Geldstück, für das man 3 Minuten Duschzeit bekam, sprich es war tempo angesagt. Wenige Minuten später konnte ich mich wieder auf den Weg zurück zur Jenna machen.

Unser Coaching bekamen wir heute in der Plicht unserer Yacht im Freien. Der Wind war zwar kühl, aber die Sonne am wolkenlosen, blauen Himmel wärmte ausreichend. Thema war das „Schatten- und Sonnenkind“ von Stefanie Stahl. Anschließend haben wir noch eine“Kollegiale Beratung“ abgehalten, bei der ein Gruppenmitglied ein Problem schildert und die Gruppe Lösungsstrategien bzw. Erklärungsmöglichkeiten liefert und der Problemschilderer sich am Ende die für ihn passenden Ergebnisse herauspickt. Eine erschreckend coole Art fremde Standpunkte und Ansichten für eigene Fragestellungen nutzbar zu machen. Leider Dauerte speziell die kollegiale Beratung deutlich länger als geplant, weshalb wir nicht wie geplant um 13.00 Uhr starten konnten, sondern erst um 13.30 Uhr mit den Ablegearbeiten begonnen werden konnte.

Der Wind hatte mittlerweile gut aufgefrischt und auch im Hafen blies es schon merklich. Kurz bevor wir unsere Leinen loswerfen wollten kam noch ein neues Boot in den Hafen auf der Suche nach einem Liegeplatz. Der Steuermann fuhr mit einem affen Zahn und wirkte auf den ersten Blick sehr erfahren im Umgang mit seiner Yacht (auch einer 46 Fuß Bavaria, wie unserer). Auf den zweiten Blick sah man jedoch, dass er einfach nur kein Feingefühl hatte und er seine Maschine von einem Extrem ins andere jagte. Als er nicht sofort eine Box fand begann der Wind ihn quer auf die Dalben zu treiben (große Holzpfosten an den Ecken der Boxen, an denen Schiffe festgemacht werden). Als er bemerkte, was geschah war es schon fast zu spät und er rutschte langsam an den Dalben entlang direkt an unserer Box vorbei. Dabei traf er unser Boot ganz vorne am Anker. Jörg konnte den Aufprall zum Glück mit einem Fender (luftgefüllter Gummizylinder an einer Schnur) abfedern. Nachdem der Steuermann sah, dass der Wind ihn immer wieder auf die Dalben würde treiben, fasste er sich ein Herz drückte den Gashebel komplett auf den Tisch und wollte sich mit Vollgas befreien. Was er dabei aber nicht bedacht hat ist, dass er sein Heck („Hintern“ seiner Yacht) dabei in unsere Box drehen würde. Mit sehr hoher Geschwindigkeit kam er also wieder an unserer Box vorbei, drehte seinen Hintern rein und blieb mit seinem Heckkorb an unserem Bugkorb samt Anker hängen. Jörg und ich standen vorne und hatten versucht Schaden abzuwenden und flogen jetzt fast vom Schiff. Es gelang uns gerade noch uns irgendwo festzuhalten, bevor ein riesen Ruck durch unser Schiff zog. Nachdem wir alle wieder auf den Beinen waren sahen wir, dass unsere komplette Ankeraufnahme krumm war. Die Platte auf der der Anker geführt wurde hatte sich um mehr als 1 cm verschoben. Die Führungsschienen für den Anker, die aus 5 mm Edelstahl gefertigt waren, waren um mehr als 30° krumm und der Bolzen zum Sichern des Ankers (1 cm stark) war geknickt und konnte nicht mehr herausgezogen werden. Jörg machte sich gleich schimpfend mit einem Unfallbericht auf zu der Yacht, die mittlerweile in einer anderen Box anlegen konnte. Kurze Zeit später war er mit dem Steuermann wieder bei uns an Bord um den Schaden zu begutachten. Nach anfänglichen Zweifeln gab der andere Schiffsführer schließlich den Schaden zu und unterschrieb den Bericht. Auf der anderen Yacht war der halbe Heckkorb verbogen… Nach diesem Schreck hatten wir natürlich sehr viel Zeit verloren und hatten keinen einsatzbereiten Anker mehr. Jörg meldete darauf den Schaden bei unserem Charter-Unternehmen.

Endlich konnte unser Segeltag beginnen. Wir hatten wieder traumhafte Bedingungen. Vorwindkurs, 3 bis 4 Windstärken, blauer Himmel und Sonne. Nur die quer von hinten einfallenden Wellen von gut 50 cm Höhe nervten ein wenig. Mittlerweile waren aber alle Crewmitglieder seefest, so dass wir den Tag in vollen Zügen genießen konnten. Zwischenzeitlich lagen alle, bis auf den Steuermann irgendwo auf dem Vorschiff in der Sonne und schlummerten. Gegen 19.00 Uhr kamen wir in Kalvoe an. Jörg lies mich das Anlegemanöver unter Maschine fahren und obwohl das eine aufregende Sache war, habe ich es unter Anleitung hinbekommen. Darin muss ich dringend noch viel mehr Routine bekommen!

Laut Jörgs Beschreibung war Kalvoe ein „idyllischer“ Hafen, was uns zuerst mal Sorgen machte, denn idyllisch kann in diesem Zusammenhang auch bedeuten „keine Infrastruktur und wenig Sanitäranlagen“. Aber als wir ankamen, konnten wir Jörg nur Recht geben. Kalvoe liegt quasi wie Flensburg am Ende einer Einbuchtung ins Landesinnere, allerdings ohne Stadt und Industrie. Direkt am Hafen steht ein alter Gutshof, der nun ein Hotel mit Ferienwohnungen ist, in dem auch die Sanitäranlagen untergebracht sind. Es gibt zwar nicht wirklich viele Duschen, allerdings ist der Hafen auch sehr klein und das was da ist, ist sehr gepflegt und riecht sogar angenehm 😉

Kurz nachdem wir angekommen sind, haben schlagartig knapp 50% aller Schiffe abgelegt und sind aus dem Hafen gefahren. Unser erster Impuls war „wissen die etwas, was wir nicht wissen“? Doch dann kam Jörg mit der Erklärung: in vielen Häfen gibt es jeden Mittwoch eine Regatta und wir hatten anscheinend genau den richtigen Zeitpunkt abgepasst. Die Schiffe sammelten sich direkt vor der Hafen und schossen dann Richtung offenem Meer dahin. Kurze Zeit später sah man sie nur noch in weiter Ferne. Wir haben währenddessen mit der Zubereitung des Abendessens begonnen. Es gab „Reis mit Gedöns“ und vorweg eine Kürbissuppe. Sprich wir haben einfach alles an Resten verwertet und daraus etwas leckeres gezaubert. Ich muss sagen, dass sich das Ergebnis sehen bzw. essen lies. Es hat wirklich super geschmeckt. Nachdem wir mit dem Essen fertig waren und es draußen schon dunkel war, kamen die Regattaboote zurück zum Hafen, wo auch die Zieleinfahrt war. Der Anblick der  vielen roten und grünen Lampen (Positionslichter) in der Dunkelheit war beeindruckend. Zum Zeitpunkt der Zieleinfahrt wurden die Boote vom Land aus mit einem riesen Strahler angeleuchtet, um zu sehen wer an welcher Stelle im Ziel angekommen war.

Mittlerweile liegen alle in ihren Betten. Wir liegen heute relativ ungeschützt in den Wellen, da der Hafen keine Mauer hat, sondern die Schiffe quasi „nur“ an Dalben festgemacht werden. Ich bin mal gespannt, ob das ständige Schaukeln über Nacht eher nervt oder man sanft im Schlaf gewiegt wird. Bis morgen!

September 2018: Tag drei von Aaerosund nach Lyoe (22 sm)

Wie immer begann der Tag mit einem gemeinschaftlichen Frühstück an Bord der Jenna. Das anschließende Coaching fand heute jedoch nicht auch an Bord statt, sondern in einem Gemeinschaftsraum des Hafens, den man frei nutzen konnte. Wir hatten traumhaftes Wetter, so dass wir uns auf die Veranda des Gemeinschaftshauses setzen konnten und im freien gearbeitet haben. Thema war „GFK – gewaltfreie Kommunikation“. Über uns hatten sich Schwalben mit ihrem Nest niedergelassen und die Eltern haben ständig, unter großem Geschrei der Jungen, Futter heran geflogen. Das bedeutete für Jörg, der genau unter dem Nest saß, eine regelmäßige Dusche aus kleinen Ästen und anderen Krümeln, über die wir nicht nachdenken wollten.

Gegen 13.00 Uhr haben wir dann die Leinen los gemacht und Jörg ließ mich das Ablegemanöver fahren, was bei den Windverhältnissen zugegebener Weise nur bedeutete die Leinen einzuholen und vorwärts loszufahren. Aber hey, jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt 😉 Der Weg nach Lyoe war ein langer Raumschot- bzw. Halbwindkurs mit Winden zwischen 18 und 4 Knoten. Leider wurde der Wind immer schwächer (bis auf besagte 4 Knoten). Trotzdem war es ein wahnsinnig schöner Segeltag mit viel Sonne, Liegen auf dem Vorschiff, Musikhören und Reden.

       

Mit uns startete noch eine X-79 von X-YAchts. Das ist ein relativ kleines Boot, vergleichbar mit unserer Shark 24 und bekannt für seine super Segeleigenschaften. Gesegelt wurde es ganz alleine von einer Frau aus Deutschland und es hat Spaß gemacht, ihr zuzusehen, wie sie ganz alleine alle Manöver durchführte, für die wir 6 Leute im Einsatz hatten. Und dabei hat sie eine Ruhe ausgestrahlt, als ob es das Einfachste von der ganzen Welt wäre… Die X-79 begleitete uns den ganzen Tag über direkt hinter uns. Am Abend stellte sich heraus, dass sie das gleiche Ziel hatte, wie wir. Die Seglerin wurde von einem 14 Jahre alten Labrador begleitet, der sobald sie festgemacht hatte auch gleich davon lief, um sein Geschäft zu machen. Lisa und ich waren gerade auf dem Weg zum Hafenmeister, als der Hund bei uns vorbei lief und wir konnten ein paar Worte mit der Seglerin wechseln. Hoffentlich bekommen wir unsere 6 Monate alte Australian Shepard Hündin auch auch zu so einem verträglichen „See-Hund“ erzogen wie ihrem.

Lange Zeit war nicht klar, ob wir bereits in Lyoe einlaufen oder doch noch weiter fahren, allerdings hat die Aussicht auf immer weniger Wind und dann doch schon bei Lyoe in den Hafen getrieben. Kurz vor der Einfahrt sammelten sich immer mehr Schiffe um uns herum, die alle das gleiche Ziel hatten. Die ersten Schiffe fingen schon an Kreise vor der Einfahrt zu ziehen, um einen Stau zu verhindern. Der Hafen war dann auch sehr voll. Die erste Box, die wir ansteuerten war wohl zu schmal für unser Schiff, weshalb wir rückwärts in eine andere Box fuhren. Bei dieser schien einer der Dalben zu fehlen, weshalb die Box besonders groß war. Es stellte sich aber schnell heraus, dass die Box eigentlich für Katamarane gedacht war. Trotzdem hat sich niemand beschwert, dass wir uns auf die eine Hälfte gestellt haben. Im Laufe des Abend gesellte sich sogar noch eine zweite Yacht hinzu.

Die eine Hälfte der Crew nutzte den angebrochenen Abend, um sich den nahe gelegenen Ort anzuschauen, der Rest für ein kleines Nickerchen 😉 Anschließend gab es eine sehr leckere Spaghetti Bolognese. Bei der Abendtoilette mussten wir feststellen, dass für den sehr vollen Hafen nur jeweils 2 Toiletten, 2 Waschbecken und 2 Duschen für jeweils Männlein und Fräulein zur Verfügung standen. Ich bin mal gespannt, wie das morgen abläuft. Während ich diese Zeilen schreibe liegen alle bereits in ihren Betten und Lisa schlummert schon neben mir. Ich haue mich jetzt auch hin, da wir morgen wieder um 08.00 Uhr frühstücken werden und anschließend eine neue Runde Coaching startet.

September 2018: Tag zwei von Hoeruphav nach Aaeroesund (33 sm)

Heute war mal wieder ein richtiger Schietwetter-Törn und wir haben uns sehr an unseren Trip von vor zwei Jahren erinnert gefühlt. Es hat die gesamte Nacht geregnet und es gab viel Wind. Das hat sich auch am morgen nicht gelegt. Nach dem Duschen, wobei man sich bei dem Regen gefragt hat wieso man sich abgetrocknet hat, und dem Frühstück, gab es eine erneute Coachingrunde, wobei  wir heute nur so weit kamen, dass sich jeder vorgestellt hat. So wurde sich über den allgemeinen Hintergrund, die berufliche Situation, die Motivation wieso man sich nun auf diesem Boot befindet und die Erfahrung und Wünsche hinsichtlich des Trips ausgetauscht. Das hat natürlich nochmal ein anderes Bild auf die Mitsegler und natürlich den Trip gegeben.

Das Wetter hatte sich in der Zwischenzeit allerdings nicht erbarmen lassen, etwas angenehmer zu werden und so sind wir, alle dick eingepackt in unser Segelzeug ausgelaufen. Um nach Aaerosund zu kommen mussten wir als ersten wieder zurück nach Sonderborg und dort unter der Brücke durch, um in den Alssund zu kommen. Die Brück haben wir schon vor zwei Jahren passieren mussten und wussten daher, dass sie nur alle 60 Minuten immer um XX:38 Uhr geöffnet wird. Wir kamen exakt zum richtigen Zeitpunkt, um gerade noch durch zu fahren und keine Stunde Wartezeit zu verlieren. Nach der Brücke war auch direkt das Wetter anders. Das Wasser war ruhiger und der Wind deutlich angenehmer, da das Land zu beiden Seiten uns gut abgeschirmt hat. So haben wir dann auch ohne große Probleme das Vorsegel hissen können. Lustiger Weise sind wir zusammen mit der Yacht Marin, auch einer 46 Fuß Grand Soleil vom Charter Anbieter Schoenicke Skippeteam (mit dem wir vor zwei Jahren auf der Hermes unterwegs waren) durch die Brücke und den Sund gefahren. Natürlich ergab sich eine kleine Wettfahrt unter Segeln, die wir am Ende für uns entscheiden konnten. Es stellte sich heraus, dass auch die Marin nach Aaerosund unterwegs war…

Da wir es mit 6 Windstärken zu tun hatten, haben wir uns auf die Genua (großes Vorsegel) beschränkt und darauf verzichtet das Großsegel zu hissen. Als wir den geschützten Bereich des Sund verließen und in den kleinen Belt kamen, fing das „richtige“ Segeln an und es kam einem ein bisschen wie Jollensegeln vor, obwohl man auf einem 46 Fuß großen Schiff unterwegs war.  Dabei war Axel total in seinem Element, die Jenna so hoch wie möglich am Wind zu halten und das Wettrennen gegen die Marin zu fahren. Durch die starken Boen legte sich unser Boot gefühlt mit 45° auf die Seite, was bei einer Schiffsbreite von 4,35 m für Axel, der sich in Höhe nicht unbedingt wohl fühlt, schon eine sichtbare Herausforderung darstellte. Ganz im Gegensatz zu Wind und Wetter.

Nachdem wir sicher in dem Hafen angekommen sind, diesen kannten Axel und ich ja bereits von unserem ersten Trip, haben wir den Plan für morgen besprochen. Axel wollte sich direkt wieder zum Brötchen holen bereiterklären, was ich aber abwenden konnte. Zu sehr konnte ich mich noch an unsere letzte Brötchenhol-Aktion erinnern, die einen 2 km Fußmarsch zum Campingplatz und mehrfache Regenschauer beinhaltete. Stattdessen habe ich am Abend für die Crew Nudeln mit einer hellen Sahnesoße gekocht. Wie sich später herausstellte, hat sich die Welt hier auch weiterentwickelt und so gibt es mittlerweile freie Fahrräder die man sich nehmen kann, um zum Campingplatz zu fahren. So war das Brötchen holen am nächsten Morgen, bei weitem nicht mehr so ein großer Aufwand wie noch vor zwei Jahren.

 

Morgen soll das Wetter deutlich angenehmer sein und je nachdem wann wir morgen loskommen, geht es entweder zur der Insel Lyoe oder nach Aeroeskoebing. Lyoe soll idylle pur sein, eine nette Umschreibung für „da gibt es nichts, außer Natur“ und Aeroeskoebing ein sehr schönes Städtchen. Ich hoffe somit eigentlich auf den etwas längeren Törn, denke aber, da wir morgen eine etwas längere Coachingeinheit abgesprochen haben, dass wir es nur nach Lyoe schaffen werden. Es ist halt nicht wie vor zwei Jahren ein Meilentörn, sondern ein vermutlich normaler Segeltörn.

 

 

 

September 2018: Tag eins von Flensburg nach Hoeruphav (25 sm)

Heute war unser erster, lang ersehnter Tag auf See.

Am morgen nach dem Frühstück war somit auch das erste Coaching, mit einem Überblick über die kommenden Themen und vertiefend das Thema (systemische) Kommunikation. Ein sehr spannendes Thema, welches wir aber noch nicht in aller Gänze vertiefen konnten.

Gegen 12:30 Uhr brachen wir dann auf. Wir hatten, für den ersten Tag sehr schöne Wetterverhältnisse. Nachdem es den ganzen morgen immer mal wieder kurze Regenschauer gab, war Petrus uns gnädig, die Wolken rissen beim Segeln auf und es schien die Sonne bei ungefähr 3-4 Windstärken. Marius, der von unserer Crew wohl noch am wenigsten Erfahrung mit Segelbooten hat, hat sich super am Steuerrad geschlagen und von allen Mitseglern Tipps und Erklärungen rund um unser Schiff und das Segeln bekommen. Das super Wetter riss während des Segelns nicht ab. Erst kurz vor unserem Ziel, Hoeruphav, wurden wir von einer dunklen Wolke verfolgt, die Regen vorhersagte. Unsere Mitsegler prophezeiten dass die Wolken  vorbeiziehen würden und Axel und ich hielten dagegen. Zum Glück sollten wir Unrecht behalten, denn als wir im Hafen anlegten teilten sich die Wolken und zogen links und rechts tatsächlich an uns vorbei.

 

Hoeruphav ist ein hübscher Yachthafen, etwas östlich von Sonderburg. Am Rande des Hafens gab es einen größeren Grillplatz mit Dach. Abends ging sogar der Hafenmeister von Grill und zu Grill, legte Kohlen auf und zündete sie auch gleich an, als kostenloser Service für die Segler. Also viel uns die Entscheidung leicht gleich am ersten Abend miteinander zu grillen. Während Axel und ich zum nächsten Supermarkt schlenderten, der etwa 500 Meter entfernt war, um noch ein paar Besorgungen zu machen, schnippelten unsere Mitsegler fleißig den Salat und kochten Kartoffeln. Pünktlich zu unserer Rückkehr war somit alles bereit, um mit dem Grillen zu beginnen. Timing ist eben alles. 🙂 Das Essen hat nach einem Tag an der frischen Luft natürlich spitze geschmeckt.

Obwohl das Wetter eigentlich super war, wurde es doch sehr schnell sehr kalt, wenn die Sonne verschwand und nur noch der Wind übrig blieb. Nach dem Essen hatte sich Axel kurz in unsere Koje gelegt, um sich aufzuwärmen. Da mir auch schon recht fröstelig war, wollte ich mich nur kurz dazu legen. Zwei drei Wimpernschläge später war es schon stock duster und unsere Mitsegler gerade dabei sich bett-fertig zu machen.  Des Rätsels Lösung war, dass wir ungewollt eingeschlafen sind und fast nicht mehr wach geworden wären. Wir haben uns dann auch noch schnell bett-fertig gemacht und sind wieder tot müde eingeschlafen. Und so ging ein sehr schöner erster Tag zu Ende.

September 2018: Anfahrt nach Flensburg und Schiffsübernahme (356 km)

Heute morgen ging es um 09:00 Uhr los zum Bahnhof, um den für die Woche gemieteten Sixt Wagen abzuholen. Am Bahnhof angekommen standen wir vor dem ersten Problem: Mein Arbeitskollege war so nett den Wagen für uns zu bestellen, was leider dazu geführt hat, dass sein Name, aber mein Geburtsdatum und meine Führerscheinnummer auf dem Mietvertrag standen. Nach einer guten halben Stunde Diskussion hatten wir aber einen Kompromiss gefunden und konnten das Auto übernehmen. Nachdem wir fest mit einem Golf Variant gerechnet hatten, in dem wir locker alle Plünnen hätten transportieren können, standen wir plötzlich vor einem VW T-Roc… Zum Glück hatten wir nur vor mit 3 Leuten in dem Wagen zu fahren. Der T-Roc in ein wirklich nicht schöner Wagen. Kurz zusammengefasst ein Polo auf hohen Beinen. Aber das ist ein anderes Thema 🙂

Zu Hause angekommen haben wir dann alle schon vorher gepackten Taschen in das Mini-SUV geladen und uns auf den Weg gemacht um 11:00 Uhr unseren Mitsegler (und ehemaligen Arbeitskollegen) Marius abzuholen. Kurz nachdem wir auf der Autobahn waren standen wir auch schon im ersten Stau bzw. stockenden Verkehr -.- Das sollte auch auf der restlichen Fahrt nur von kurzen Passagen normalen Fahrens und diversen starken Regelfällen unterbrochen werden. Wir sind dann kurz nach 16.00 Uhr im Hafen angekommen und konnten auf der „Jenna“ einchecken.

Die Jenna ist eine 46 Fuss (gute 15 Meter) lange Bavaria Yacht aus dem Jahr 2008. Sie bietet bis zu 8 Seglern Platz und war für Ihr Alter (und der Tatsache, dass es sich ja um ein Charterboot handelt) in einem super Zustand. Als nächstes stand dann die Verteilung der Schlafplätze bzw. Bettnachbarn an. Wir waren 6 Segler (und -innen) und hatten 4 Kabinen mit jeweils zwei Betten, wobei eine Kabine ein Stockbett hatte. Außer Lisa und mir waren keine weiteren Paare an Bord, weshalb dann Lisa und ich in die Bugkabine, Jörg und Arend jeweils in eine Heck-Doppelkabine und Marius und zusammen mit Anne in die Kabine mit dem Stockbett gegangen sind. Hier mal ein Bild von unserer Luxus-Eigner-Kabine (ist leider etwas verzerrt, da eine Panorama-Aufnahme):

Unsere Kabine für die nächste Woche

Ich glaube wir haben da einen super Fang gemacht! Auf unserem letzten Törn war die Bugkabine die unbeliebteste Wahl. Diesmal war es die Luxusausführung 😉

Nachdem wir unsere Sachen verstaut hatten und der gekaufte Proviant seinen Platz gefunden hatte, hat Jörg, unser Skipper, die übliche Sicherheitseinweisung mit uns gemacht. Das klassische „wo ist was“ und „worauf muss man achten“. Nachdem auch das überstanden war, sind wir kurzerhand aus dem Hafen raus in die Flensburger Förde, um mal alle Segel zu setzen und zu prüfen, ob das Boot funktionsfähig ist, um morgen loszusegeln. Alles klappte super! Auch die Segel waren in einem spitzen Zustand. Ich denke wir werden die kommende Woche sehr viel Spaß mit der Jenna haben. Wir haben dann auf der gegenüberliegenden Seite der Förde angelegt, um in einem sehr leckeren Fisch Restaurant zu Abend zu essen. Das Anlegen gestaltete sich ein wenig schwierig, da wir uns an der Kaimauer zwischen größeren Schiffen festmachen mussten. Die Mühe hat sich jedoch gelohnt und wir bekamen ein wirklich sehr leckeres Abendessen.

Anschließend sind wir wieder auf die andere Seite der Förde gefahren, um auf unserem Liegeplatz die Nacht zu verrbingen. Morgen fängt der Tag gegen 08:00 Uhr an. Diesmal machen wir keinen reinen Segeltörn sondern eine Kombination zwischen Segeln und Trainingsinhalten für Kommunikation bzw. Management (wie es dazu kam, dass wir nicht „nur“ einen Segeltörn machen, schreiben wir in einem der nächsten Berichte). Nach Frühstück, Morgentoilette und 1-2 h Einführung in die Trainings soll es dann endlich aufs Wasser gehen. Lisa und ich können es kaum erwarten und freuen uns schon biestig! Jetzt geht es erstmal in unsere schöne Koje. Dann bis morgen!

Anfahrt nach Flensburg

September 2018: Es ist mal wieder so weit… morgen geht es los, Richtung Flensburg

Hallo zusammen.

Heute vor genau 2 Jahren haben Lisa und ich unseren letzten Blogbeitrag über den 14 tägigen Segeltörn mit dem „Skipperteam“ hier auf wandersegeln.de veröffentlicht. Und morgen früh geht es erneut Richtung Flensburg, diesmal auf einen 7-Tage-Törn (wieder in die dänische Südsee). Wir sind diesmal nicht mit dem Skipperteam unterwegs, sondern mit Jörg Weselmann, einem ehemaligen Arbeitskollegen und gutem Bekannten von Lisa und mir.

Nachdem wir dieses Jahr ja einen wahnsinnig heißen Sommer mit unglaublich schönem Wetter hatten, haben wir uns die nächsten 7 Tage Wetter angeschaut und mussten leider feststellen, dass der Sommer eine kleine Pause einlegt und wir wieder ähnliche Verhältnisse, wie vor zwei Jahren bekommen könnten: 15 bis maximal 20 Grad und 2  bis 6 Windstärken (wobei wir vor 2 Jahren deutlich mehr Wind hatten). Wie heißt es so schön: es gibt kein schlechtes Wetter sondern nur schlechte Kleidung. In diesem Sinne haben wir auch diesmal wieder unsere Segelkombis dabei und freuen uns trotzdem auf entspannende 7 Tage Segeln.

Unsere Koffer sind gepackt, wir haben (hoffentlich) an alles gedacht und morgen früh geht es los. Nachdem wir vorhin nochmal alle Beiträge unseres letzten Törns gelesen haben, freuen wir uns schon sehr und hoffen auf ähnlich schöne Erlebnisse. Wenn alles so klappt, wie geplant, solltet ihr an dieser Stelle jeden Abend mit einem Tagesbericht rechnen können mit schönen Fotos. Wir freuen uns über Kommentare 😉

Gruß Lisa & Axel

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