Heute haben wir Kopenhagen und damit auch unsere „Dixi-Dusche“ verlassen, die wir sicher nicht vermissen werden. Zum Abschied habe ich noch ein Foto von unserer „Dixi-Dusche“ gemacht. Es ist der blaue Kasten…
Zusammen mit einem ganzen Geschwader Sportboote haben wir gemeinsam auf das stündliche öffnen einer Brücke gewartet, um unseren Kanalabschnitt verlassen zu können. Pünktlich um 09:00 Uhr war es dann so weit. Der Anblick zurück auf Kopenhagen war sehr schön und das Wetter deutlich positiver. Eventuell können wir uns doch noch mal vorstellen hier her zurück zu kommen 😉 ?!
Lisa ist heute Smutje (Verpflegung der Crew) und hat den Großteil des Segeltages unter Deck mit ihrem Kindel verbracht. Ich glaube sie hat heute nach einer guten Woche einen kleinen „Lagerkoller“. Der Abstand tat ihr anscheinend gut, denn gegen Ende des Tages kam sie dann doch wieder zu uns und hatte bessere Laune. Meine Aufgabe heute war „Navigator“ und ich hatte mich entschlossen heute die Sache etwas ernster anzugehen, als noch vor ein paar Tagen. Die heutige Route war zwar nicht unbedingt schwierig zu navigieren, aber alles in allem hat es gut geklappt.
Der Wind kam heute aus WNW (West-Nord-West) und es waren ca. 5-6 Windstärken. Und das Besondere daran ist, dass wir das erste mal am Wind (also den Wind schräg von vorne und damit insgesamt Schräglage und deutlich mehr Optimierungspotentiale) segeln konnten. Da Lisa und ich ja eigentlich Jollensegler sind, hatten wir natürlich heute unseren großen Auftritt und konnten uns am Segeltrimm austoben. Das hat auch erstaunlich gut geklappt! Wir hatten zeitweise 7,5 Knoten, was bei dem Wind und dem Kurs schon ordentlich war. Auch ein kleines Rennen gegen einen anderen Segler auf gleichem Kurs konnten wir für uns entscheiden (wobei fraglich ist, ob der andere auch wusste, dass wir ein Rennen machen 😉 ).
Kurz bevor wir nach Helsingoer kamen, mussten wir das Fahrwasser von Fähren kreuzen, die zwischen Dänemark und Schweden die Autos hin und her schaufelten. Auf einer Wasserlinie fuhren 4 Fähren im ständigen Wechsel. Wir mussten also Kurs und Geschwindigkeit so abstimmen, dass wir sicher zwischen den Fähren durch kamen. Letzten Endes war das jedoch deutlich einfacher, als zuerst vermutet.
Helsingoer ist anscheinend der größte dänische Sporthafen und ist sehr modern eingerichtet. Tolle Sanitäranlagen und eine willkommene Abwechslung zur „Dixi-Dusche“. Vom Flair her erinnert der Hafen stark an Heiligenhafen.Positiv ist, dass hier sehr viele Spaekhugger liegen, ein Schiffstyp, der als erstes eigenes Boot von Lisa und mir in Frage kommt. Optisch sehen sie schon mal sehr schön aus… Zum Glück konnten wir hier unsere Klamotten waschen und trocknen, denn wir hatten nur für 9 Tage Wäsche dabei (auf Schiffen ist immer wenig Platz). Jetzt können wir uns ganz entspannt bis Freitag auf frische Sachen freuen. Morgen geht es nicht ganz so früh weiter. Der Wecker ist auf 07:00 Uhr gestellt. Bis morgen!



15. August 2016 at 17:41
Also, Eure Reiseberichte zelebriere ich richtig. Wenn ich nach Hause komme ist es das Erste was ich tue. Ich lese und freue mich. Danke schön – Es hat mir auch richtig gut getan Lisa ’s Stimme zu hören. So fröhlich und voller Elan. Weiterhin viele schöne Erlebnisse und Entdeckungen . Denke an Euch
15. August 2016 at 21:40
Danke,dass es wieder etwas zu lesen gibt, habe voller Ungeduld ständig auf mein „Brettchen“ geschaut. Ich freue mich mit euch über die tolle Reise und dass es für euch wohl nicht die letzte dieser Art sein wird. Liebe Grüße