Heute morgen ging es um 09:00 Uhr los zum Bahnhof, um den für die Woche gemieteten Sixt Wagen abzuholen. Am Bahnhof angekommen standen wir vor dem ersten Problem: Mein Arbeitskollege war so nett den Wagen für uns zu bestellen, was leider dazu geführt hat, dass sein Name, aber mein Geburtsdatum und meine Führerscheinnummer auf dem Mietvertrag standen. Nach einer guten halben Stunde Diskussion hatten wir aber einen Kompromiss gefunden und konnten das Auto übernehmen. Nachdem wir fest mit einem Golf Variant gerechnet hatten, in dem wir locker alle Plünnen hätten transportieren können, standen wir plötzlich vor einem VW T-Roc… Zum Glück hatten wir nur vor mit 3 Leuten in dem Wagen zu fahren. Der T-Roc in ein wirklich nicht schöner Wagen. Kurz zusammengefasst ein Polo auf hohen Beinen. Aber das ist ein anderes Thema 🙂
Zu Hause angekommen haben wir dann alle schon vorher gepackten Taschen in das Mini-SUV geladen und uns auf den Weg gemacht um 11:00 Uhr unseren Mitsegler (und ehemaligen Arbeitskollegen) Marius abzuholen. Kurz nachdem wir auf der Autobahn waren standen wir auch schon im ersten Stau bzw. stockenden Verkehr -.- Das sollte auch auf der restlichen Fahrt nur von kurzen Passagen normalen Fahrens und diversen starken Regelfällen unterbrochen werden. Wir sind dann kurz nach 16.00 Uhr im Hafen angekommen und konnten auf der „Jenna“ einchecken.
Die Jenna ist eine 46 Fuss (gute 15 Meter) lange Bavaria Yacht aus dem Jahr 2008. Sie bietet bis zu 8 Seglern Platz und war für Ihr Alter (und der Tatsache, dass es sich ja um ein Charterboot handelt) in einem super Zustand. Als nächstes stand dann die Verteilung der Schlafplätze bzw. Bettnachbarn an. Wir waren 6 Segler (und -innen) und hatten 4 Kabinen mit jeweils zwei Betten, wobei eine Kabine ein Stockbett hatte. Außer Lisa und mir waren keine weiteren Paare an Bord, weshalb dann Lisa und ich in die Bugkabine, Jörg und Arend jeweils in eine Heck-Doppelkabine und Marius und zusammen mit Anne in die Kabine mit dem Stockbett gegangen sind. Hier mal ein Bild von unserer Luxus-Eigner-Kabine (ist leider etwas verzerrt, da eine Panorama-Aufnahme):
Ich glaube wir haben da einen super Fang gemacht! Auf unserem letzten Törn war die Bugkabine die unbeliebteste Wahl. Diesmal war es die Luxusausführung 😉
Nachdem wir unsere Sachen verstaut hatten und der gekaufte Proviant seinen Platz gefunden hatte, hat Jörg, unser Skipper, die übliche Sicherheitseinweisung mit uns gemacht. Das klassische „wo ist was“ und „worauf muss man achten“. Nachdem auch das überstanden war, sind wir kurzerhand aus dem Hafen raus in die Flensburger Förde, um mal alle Segel zu setzen und zu prüfen, ob das Boot funktionsfähig ist, um morgen loszusegeln. Alles klappte super! Auch die Segel waren in einem spitzen Zustand. Ich denke wir werden die kommende Woche sehr viel Spaß mit der Jenna haben. Wir haben dann auf der gegenüberliegenden Seite der Förde angelegt, um in einem sehr leckeren Fisch Restaurant zu Abend zu essen. Das Anlegen gestaltete sich ein wenig schwierig, da wir uns an der Kaimauer zwischen größeren Schiffen festmachen mussten. Die Mühe hat sich jedoch gelohnt und wir bekamen ein wirklich sehr leckeres Abendessen.
Anschließend sind wir wieder auf die andere Seite der Förde gefahren, um auf unserem Liegeplatz die Nacht zu verrbingen. Morgen fängt der Tag gegen 08:00 Uhr an. Diesmal machen wir keinen reinen Segeltörn sondern eine Kombination zwischen Segeln und Trainingsinhalten für Kommunikation bzw. Management (wie es dazu kam, dass wir nicht „nur“ einen Segeltörn machen, schreiben wir in einem der nächsten Berichte). Nach Frühstück, Morgentoilette und 1-2 h Einführung in die Trainings soll es dann endlich aufs Wasser gehen. Lisa und ich können es kaum erwarten und freuen uns schon biestig! Jetzt geht es erstmal in unsere schöne Koje. Dann bis morgen!

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