Hallo zusammen… es geht bei uns wieder los 😉 Nachdem die erste Jahreshälfte (dank Corona) seglertechnisch ein Totalausfall war, hatten Lisa und ich uns entschlossen Ende August auf einen 10-tätigen Segeltörn zu gehen, wieder beim Anbieter Schoennicke Skippeream, bei dem wir unsere erste Kojencharter bereits gebucht hatten. Der Plan ist es, von Flensburg aus, an der Ostküste Dänemarks Richtung Norden zu segeln, um dann durchs Kategatt in die schwedischen Schären zu kommen. Da wir nur 10 Tage Zeit für Hinreise + Umschauen + Rückreise haben, werden es viele Lange Schläge und auch mindestens einem Schlag über 36 Stunden. Falls sich jemand erinnert, hatten wir 2016 schon einmal genau diese Route vor, wobei wir damals 14 Tage dafür Zeit hatten. Mal sehen, ob diesmal Wind und Wetter das Vorhaben möglich machen oder wir wieder kurzfristig alle Pläne über Bord werfen müssen.
Am Vorabend unserer Reise lag alles, was wir laut unserer Packliste von 2016 für solch einen Trip brauchen, wieder auf den Gässtebetten und wartete in unsere Seesäcke gestopft zu werden. Wir haben uns diesmal dafür entschieden mit dem eigenen Auto nach Flensburg zu fahren. Unser Kombi war mit Seesäcken, Bettwäsche und dem ganzen Elektronikkrams ordentlich gefüllt.
Um möglichst früh auf dem Schiff zu sein und bei der Belegung der Kojen mit abstimmen zu können, sind wir Samstag morgen um 09.00 Uhr in Richtung Flensburg aufgebrochen. Die Autobahnen waren schön frei und selbst Hamburg hat uns nicht aufhalten können. Wie angepeilt kamen wir ca. 14.00 Uhr in Flensburg an, haben unsere Sachen ins Schiff verstaut und anschließen mit unseren Mitseglern den bevorstehenden Einkauf für 8 Personen und ca. 10 Tage geplant. Nachdem die Liste fertig war, wurde aus jeder Kabine ein Mitsegler ausgewählt ud die Vier traten die Reise zu ortsansässigen REWE an (aus unserer Kabine hat sich Lisa geopfert). 5 Einkaufswagen und 600 € später, war unser Kombi diesmal so voll, dass zwei der Mitsegler zu Fuß zurück zum Hafen laufen mussten.
Unser Schiff ist die „EASY GO„, eine Salona 44 mit (oh Wunder) einer Länge von 44 Fuss und maximal 8 Schlafplätzen, die bei diesem Törn auch komplett ausgebucht waren. Es wird also kuschelig… 
Nachdem auch der Proviant verstaut war, hat unser Skipper noch die obligatorische Sicherheitseinweisung auf uns los gelassen und wir sind zum Kennenlernen zusammen zu einem sehr leckeren, italischen Restaurant gegangen. Anschließend wurde noch der morgige Tag besprochen und die erste Nacht auf dem Schiff verbracht.Unsere Mitsegler machen alle einen sehr netten Eindruck! Mal gespannt, wie die erste Woche abläuft, in der man ja (wie immer) ganz klassisch durch alle Phasen des Teambuildigs rauschen wird. Da wir morgen, am ersten Tag, gleich mit einem großen Schlag von 65 Seemeilen starten wollten, hieß es um 06.00 Uhr „Aufstehen“, damit alle um 08.00 Uhr segel bereit waren. Mal sehen, wie es morgen losgeht 😉
Hier noch eine kleine Impression, wie schön der Flensburger Hafen bei Nacht angeleuchtet wird. Trotz Corona konnte man in einigen Bars bereits (mit Abstand) feiernde Menschen sehen und Musik hören.
P.S.: Bitte nicht wundern. Bei unseren letzten Törns haben wir die Berichte immer versucht am gleichen Abend noch zu veröffentlichen. Da wir gleich am ersten Tag einen Schlag geplant haben, bei dem wir, wenn alles glatt läuft von 08.00 Uhr bis 22.00 Uhr unterwegs sein werden, werden wir die ersten Berichte mit ein paar Tage Verzug online stellen.


24. August 2020 at 20:29
Hallo meine Segelkinder,
habe mit Spannung auf den ersten Eintrag gewartet . Schön, dass alles gut geklappt hat und ihr einen angenehmen Einstieg hattet.
Ich bin in Gedanken bei euch und freue mich auf den nächsten Bericht.. Euer erster Tag wird im Hinblick auf die Länge der Strecke und den Wind ein anstrengender Törn werden. Liebe Grüße , Mast und Schotbruch und in Erwartung des nächsten Berichts eurer Oh Weih